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Autonome LKW auf deutschen Straßen

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Autonome LKW auf deutschen Straßen: Bedeutung, Chancen, Zukunft

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Die Idee ist nicht einmal neu: Wie würde die Zukunft der Speditionen, der Trucks, der Automobile und der allgemeinen Mobilität aussehen, wenn Fahrzeuge autonom fahren würden? Kann technologische Intelligenz die kognitiven Aufgaben, die mit dem Steuern eines PKW oder LKW verbunden sind, übernehmen? Und wer entwickelt diese künstliche Intelligenz? In letzter Zeit machen vor allem zwei Projekte von sich reden: Daimler und Google sind hier federführend.

Das Projekt autonome LKW: Daimler / Mercedes in Deutschland

Bisher war es nicht erlaubt, einen autonom oder teilautonom fahrenden LKW auf deutsche Straßen zu schicken. Solche Testläufe sind aber notwendig, um eine Zulassung für den Straßenverkehr zu erreichen. Nun ist auch dieser Schritt in der technologischen Innovation geschehen: Die Jungfernfahrt des autonom fahrenden LKW fand auf der A8 statt. Kein Geringerer als Baden-Württembergs Ministerpräsident Kretschmann fungierte als Beifahrer. Auch Daimler-Truck- Chef Bernhard war dabei. Eine wirkliche Sensation in Deutschland: Zum ersten Mal fuhr ein Serien-LKW teilautonom im öffentlichen Straßenverkehr, und das, obwohl besorgte Politiker sich lange Zeit gewehrt hatten, den öffentlichen Straßenverkehr für solche Versuche freizugeben. Der Mercedes-Actros zeigte sich für die Verkehrsbedingungen der A8 zwischen Stuttgart und Denkendorf durchaus geeignet. Der LKW fuhr kontinuierlich 80 Stundenkilometer und bewältigte ohne Fahrer den Verkehr. Ist dies der Aufbruch in ein Zeitalter völlig neuer Mobilität?

Der LKW Mercedes-Actros mit Highway Pilot

Der LKW Mercedes-Actros mit dem Highway Pilot ermöglicht zumindest ein teilautonomes Fahren. Dies bedeutet, dass der LKW autonom steuern kann, aber ein Fahrer anwesend sein muss, der jederzeit eingreifen kann. (Ähnliches gilt auch beim Autopiloten in Flugzeugen.) Zu dem hoch technisierten System gehören ein Frontradar, eine Stereokamera und weitere Assistenztools wie beispielsweise der Regeltempomat, der die Abstände einschätzt. Der Sensor des Frontradars erspürt 250 Meter im Voraus. Der Highway Pilot reagiert auch auf unvorhergesehene, nachteilige Verkehrsumstände. Weitere Vorsichtsmaßnahmen sind eingebaut: Wenn das Wetter zu schlecht wird oder eine Fahrbahnmarkierung zu schlecht zu erkennen ist, fordert der Highway Pilot den Fahrer zum Selbststeuern auf. Was passiert, wenn der Fahrer auf die entsprechenden akustischen und visuellen Signale nicht reagiert? Der autonome LKW bringt sich selbst zum Stillstand. Auf ca. 20.000 Kilometern Teststrecke in Deutschland und USA wurde das problemlose Zusammenwirken der Systembestandteile sichergestellt. Daran beteiligt war in den USA die Daimler Tochtergesellschaft Freightliner mit dem Inspiration Truck. Die bahnbrechende Technologie soll in 10 Jahren alltagsfähig und serientauglich sein.

Der autonome LKW – was ist davon zu halten?

Eine Studie der Unternehmensberatung Roland Berger zeigt auf, dass der autonome LKW, z. B. der Mercedes-Actros, ein neuer disruptiver Trend in der Automobil- und Logistikbranche werden kann. Dabei ist es durchaus realistisch, dass die Fahrzeuge alle Verkehrslagen bewältigen können, zukünftig sogar ganz ohne Fahrer.

Wer trägt die Mehrkosten für autonome LKW?

Die anvisierten Mehrkosten von rund 23.400 Dollar je LKW fallen vor allem durch die Software an. Die Einsparungen bei Fahrerkosten und Kraftstoffkosten könnten dies aber wieder ausgleichen. Stellen Sie sich beispielsweise vor, dass der LKW autonom weiter fährt, wenn der Fahrer seine vorgeschriebene Ruhepause macht! Besonders schnell rentieren sich die Kosten, wenn autonome LKW in Konvois auf Fernfahrt unterwegs sind. Auch die Zahl der durch menschliches Versagen verursachten Unfälle ließe sich so reduzieren.

Der autonome LKW – weitere Entwicklungsperspektiven

Wahrscheinlich werden die Spediteure und Betreiber von LKW-Flotten nicht unbedingt das autonome Fahren vorantreiben wollen, weil sich die Kosten nicht allzu schnell wieder eintreiben lassen. Die Hersteller werden ebenfalls zögerlich bleiben, auch weil Fragen der Haftung geklärt werden müssen. Die strengeren Vorschriften zur Verkehrssicherheit werden aber das autonome oder teilautonome Fahren auf die Märkte drängen. Die Wertschöpfungskette wird sich in diesem Prozess immer weiter verändern: Die zunehmende Komplexität der Systeme wird es erfordern, dass alle Bestandteile aus einer Hand kommen – besonders Softwareunternehmen werden sich einen Großteil der Gewinne sichern. Dabei haben größere Betreiber in der Logistikbranche die besseren Chancen, weil sie leichter Konvois bilden und mit anderen Unternehmen kooperieren können. Für sie und auch für die kleinen und mittelständischen Unternehmen werden neue Geschäftsfelder entstehen, z. B. in Bezug auf Dienstleister, die bei der Zusammenstellung von LKW-Konvois behilflich sind.

Pamyra – auf der Höhe der Zeit

Pamyra wird durch diese Entwicklung gestärkt werden. Die Auslastung einzelner LKW und ganzer Konvois wird immer wichtiger, um die neue automatisierte Technologie rentabel zu machen, aber auch aus ökologischen Gründen. Der organisatorische und vermittelnde Beitrag von Pamyra wird die Zukunft der Mobilität mitgestalten!

Google – eine Alternative made in USA?

Auch der Konzern Google macht in Sachen autonome Fahrzeuge von sich reden. Zum Einen sucht Google seit einiger Zeit nach einem Kooperationspartner, der seine Autos baut. Gerüchte lassen vermuten, dass der Partner nun gefunden ist, nämlich Ford. Die Fahrzeuge sollen dann durch Uber, dem digitalen Vermittlungsdienst von Mitfahrgelegenheiten, kommerzialisiert werden: als Robotertaxis. Angeblich plant die Verkehrsbehörde der USA (unter Mitwirkung der Automobilindustrie) einen neuen Gesetzesentwurf, der es erleichtern soll, Fahrzeuge ohne Fahrer im Straßenverkehr zuzulassen. Ein weiteres Indiz: Google sucht derzeit nach Testpersonen, die Testfahrten mit dem Google-Auto machen.

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