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Harter Fakt, Hype oder Quantensprung?

Harter Fakt, Hype oder Quantensprung?

Wie Künstliche Intelligenz die Logistik revolutioniert

Bei vielen ruft der Begriff „Künstliche Intelligenz” reflexartig ein Bild von Robotern hervor, die über ein eigenes Bewusstsein verfügen und dem Menschen ebenbürtig oder gar überlegen sind. Doch in der Logistik ist die KI längst keine Science-Fiction mehr. Die Frage ist viel mehr: Wo liegen die Hürden? Und wo die großen Potentiale?

Künstliche Intelligenz (KI), oder Artificial Intelligence wie es im Englischen heisst, birgt jede Menge neue Chancen und Möglichkeiten. Zwar ist (noch) nicht alles Gold, was glänzt, und die Vorteile und Risiken der neuen Technologien sollten gut abgewogen werden, aber dennoch ist derzeit kaum ein Thema präsenter als die Künstliche Intelligenz. Logisch, dass die KI auch vor der Logistik nicht halt macht. Längst werben Unternehmen damit, durch ihre intelligenten Algorithmen Prozessketten zu optimieren und die Effizienz bei gleichzeitiger Kostensenkung zu steigern. Doch was verbirgt sich hinter der KI wirklich? Immerhin zwei von drei deutschen Unternehmen wollen innerhalb der nächsten Jahre in Künstliche Intelligenz investieren. Drei von vier bewerten die KI als wichtiges Zukunftsthema. Und etwa jedes zweite Unternehmen verfügt schon über erste Praxiserfahrungen und setzt die KI bereits in Teilbereichen ein. Wie realistisch ist sie also, die Vision von Effizienzsteigerung und Kostenreduzierung? Handelt es sich bei der KI tatsächlich um eine Technologie, die sowohl unser Leben als auch die Logistik radikal revolutionieren wird? Oder ist die Revolution doch nur mehr ein Hype als harter Fakt?

Aktuell liegt für die Logistik die größte Stärke der Künstlichen Intelligenz in erster Linie in der enormen Rechenleistung. Buchhalter und Disponenten werden schon heute weit überflügelt. Doch stirbt der Disponent durch den zunehmenden Einsatz von KI deshalb aus? Eine Frage, die sich zwangsläufig stellt. Viele Arbeitskräfte haben Angst, dass sie im Konkurrenzkampf mit der Künstlichen Intelligenz den Kürzeren ziehen. Selbst die Taxifahrer fürchten wegen der Robotik bereits um ihren Job. Die Antwort: Nein. Die KI wird dem Menschen keineswegs die Arbeit stehlen. Auch Arbeitsmarktexperten geben an dieser Stelle Entwarnung: Weniger als 10 Prozent der Arbeitsplätze werden mittelfristig vollständig durch KI ersetzt werden. Die KI wird aber definitiv die Arbeit verändern. Den Disponenten hilft sie, monotone Routineaufgaben abzugeben und wertvolle Ressourcen für weit anspruchsvollere Aufgaben freizumachen.

Die Möglichkeiten der KI sind damit aber noch lange nicht ausgeschöpft. Auch im Bereich Machine Learning sind bereits vielerorts Anwendungen im Einsatz. Algorithmen werden mit historischen Daten trainiert und können die neuen, unbekannten Daten verarbeiten. Gerade in der Logistik, wo jeden Tag Unmengen an Daten generiert werden, scheint der Bereich wie für den Einsatz gemacht. Es gibt einige Unternehmen, die Machine Learning-Algorithmen bereits einsetzen, sich historische Kommissionierdaten für Trainingszwecke heranziehen und neue Kommissionieraufträge damit optimiert gestalten. Daneben gibt es noch zahlreiche weitere Gebiete, in denen die KI eingesetzt werden kann wie z.B. autonome Roboter, Anwendungen im Bereich Predictive Maintenance oder auch die Simulation von ganzen Intralogistikanlagen.

Güterkraftverkehr künftig komplett über Plattformen? Pamyra.de zu Gast in Hamburg

Pamyra.de wird am 19. November beim DVZ Blue Rocket Congress in Hamburg in Persona von Felix Wiegand (Gründer & CEO) als Referent teilnehmen. Die Konferenz dreht sich allen voran darum, wie die verschiedene Bereiche der Digitalisierung, u.a. die KI, zukünftig auf die Logistik einwirken. Die Diskussionsrunde mit dem Titel „Der Güterkraftverkehr von morgen – alles über Plattformen?“, bei dem Pamyra.de als Teilnehmer vorgesehen ist, ist von 11.10Uhr bis 11.50Uhr angesetzt. Veranstaltungsort ist das Digital Hub Logistics in Hamburg. Das ausführliche Programm kann der DVZ-Webseite entnommen werden:
www.dvz.de/brc2019

DB Schenker setzt auf autonome Roboter im Versandgeschäft

„Unsere Maschinen nehmen die Welt genauso wahr wie wir – indem sie visuelle Eindrücke verarbeiten und verstehen, was sie umgibt und ihre Fahrwege beeinflusst“, sagt Matija Kopić, CEO und Mitgründer von Gideon Brothers. „Das ist ein Technologiesprung. Selbstfahrende Maschinen, gestützt auf visuelle Wahrnehmung und KI, sind erfolgreich, wo frühere Technologie versagt hat – sie werden sich überall in der Industrie durchsetzen.“

Logistikdienstleister DB Schenker setzt auf KI und lässt sich an seinem Standort in Leipzig in einem Pilotversuch durch autonome Roboter des Herstellers Gideon Brothers unterstützen. Die künstlichen Helfer nehmen ihre Umgebung durch stereoskopische Kameras ähnlich wie ein Mensch wahr. Sie werden im Lager erprobt, um Routinetätigkeiten im Versandgeschäft zu automatisieren und zu beschleunigen. Die Mitarbeiter können sich so derweil um komplexere Aufgaben kümmern. Im ersten Monat hat jeder der Roboter rund 26 km Strecke pro Woche zurückgelegt. Durch die KI erstellen und speichern sie eine Karte der Umgebung und können Mitarbeiter wie stationäre Hindernisse sicher umfahren und bewegen Lasten bis zu 800 kg:
https://www.verkehrsrundschau.de/nachrichten/db-schenker-setzt-auf-ki-2478084.html

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